Siebenwurst schreibt seit über 100 Jahren Geschichte im Werkzeug- und Formenbau. Über diesen langen Zeitraum haben die sich stetig ändernden Anforderungen des Marktes Flexibilität und Wandlungsfähigkeit von uns gefordert. Die Fähigkeit und die Tradition des „Sich-neu-Erfindens“ haben daher die Entwicklung unserer Unternehmensgruppe ganz maßgeblich geprägt. Mit dieser Haltung werden wir auch neue Herausforderungen gemeinsam mit Ihnen meistern.
Mit der Mehrheitsbeteiligung an der SOLID Solutions in Design GmbH investiert Siebenwurst maßgeblich in die Weiterentwicklung des Geschäftsfeldes Produktentwicklung und erweitert damit seine Prozesskette systematisch. Solid ist auf die Entwicklung von Exterieur- und Interieur-Modulen im Automotive-Bereich spezialisiert.
Nur ein Jahr nach dem Markteintritt in Mexiko intensiviert Siebenwurst seine Aktivitäten auf dem nordamerikanischen Kontinent. Mit der Gründung eines neuen Standortes (Siebenwurst US Inc.) in Greenville, South Carolina verfügt Siebenwurst nun auch über einen Produktionsstandort in den USA.
Als Global Player unterstützt Siebenwurst vom mexikanischen Querétaro aus seine Partner in Nordamerika. In Asien verstärkt sich Siebenwurst mit einem Standort für Wartungen und Reparaturen in Shenyang. Mit der Beteiligung an CAD/CAM SOLUTION in Polen baut Siebenwurst die Leistungsfähigkeit im Werkzeugbau für Umformtechnik massiv aus.
Die Siebenwurst Consulting & Services GmbH (SCS) wurde mit der Zielsetzung gegründet, das umfangreiche Servicepaket für die weltweit aufgestellten Siebenwurst-Kunden im Bereich Werkzeug- und Formenbau zu bündeln und internationale Siebenwurst-Aktivitäten zu koordinieren. 2017 hat SCS bereits Standorte in Dillingen, München und Ingolstadt.
Im Zuge der angestrebten Internationalisierung hat Siebenwurst mit einer Servicegesellschaft in Shanghai einen ersten Standort in Asien eröffnet. Am 1. Januar 2011 nahm ein sechsköpfiges Team die Tätigkeiten auf. Im Fokus: Umfassende Support-Leistungen für Werkzeuge und Formen vom Anlauf- und Projektmanagement bis hin zu Reparatur und Wartung.
Mit den TOOL DOCTORS hat Siebenwurst 2005 ein einzigartiges Servicemodell am Markt etabliert: Als schnelle Eingreiftruppe bieten Werkzeugexperten rund um die Uhr und weltweit Hilfe direkt vor Ort. Sie unterstützen bei werkzeugbedingten Maschinenausfällen ebenso wie bei Wartungen, Instandhaltungen oder Anlaufoptimierungen – auch für Fremdwerkzeuge.
Siebenwurst setzt seit jeher umfassende Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Prozessoptimierung um. Ein Meilenstein unter diesem Aspekt der Unternehmensentwicklung war die erste DIN-Zertifizierung 1999. Aktuell ist Siebenwurst nach DIN ISO 9001:2008 und DIN ISO 50001:2011 zertifiziert.
Am historischen Automobilbau-Standort Zwickau gründeten Leonhard und Christian Siebenwurst 1991 die Siebenwurst Werkzeugbau GmbH. Beginnend mit Serviceleistungen im Bereich Instandhaltung entwickelte sich das junge Unternehmen schnell zu einem gefragten Hersteller von Werkzeugen für anspruchsvolle Strukturteile.
Die ersten Spritzgussformen entstehen in den Werkshallen in Dietfurt.
Siebenwurst fertigt die ersten Pressformen.
Ende der 50er Jahre entstand im Formenbau mit der Herstellung von Kunststoffformen ein völlig neuer Bereich. Diese Sparte wuchs sehr schnell, sodass in Mitarbeiter, Produktions- und auch Maschinenkapazitäten, vor allem Kopier- und Fräsmaschinen, investiert wurde. Die Zahl der Ausbildungsplätze stieg auf über vierzig an.
In den frühen 50er-Jahren entstanden bei Siebenwurst die ersten Gießereimodelle aus Aluminium. Daraus hat sich sehr erfolgreich der Formenbau mit Werkzeugen aus Stahl entwickelt. Als erste Produkte wurden Kokillen aus Grauguss und Stahl gefertigt, die zum Gießen von Aluminiumteilen verwendet wurden.
Gut ausgebildete Fachkräfte waren in den Nachkriegsjahren rar. So erhielt die Lehrlingsausbildung bei Siebenwurst sehr früh den hohen Stellenwert, den sie auch bis heute noch hat. Bereits in den 40er-Jahren wurden die ersten Modellbauer ausgebildet. Sie profitierten von der Erfahrung langjähriger Mitarbeiter, die aus Nürnberg mit umgesiedelt waren.
Bei Kriegsende 1945 brach die Nachfrage nach Gussteilen zunächst stark ein. Karl Christian Siebenwurst stellte deshalb die Produktion auf die Herstellung von Fenstern und Türen für den Wiederaufbau um. Schon Ende der 40er-Jahre konnte er durch den steigenden Bedarf an Gießereimodellen sein Kerngeschäft wieder aufnehmen und ausbauen.
Nach der gänzlichen Zerstörung des Nürnberger Werkes im Zweiten Weltkrieg verlagerte Siebenwurst den Betrieb Ende 1943 an den heutigen Stammsitz im oberpfälzischen Dietfurt. Etwa 25 Mitarbeiter der Nürnberger Belegschaft ließen sich auf den Neuanfang in einer Holzbaracke ein.
1940 verlegte Karl Christian Siebenwurst den Modellbau innerhalb Nürnbergs zum Celtisplatz südlich des Hauptbahnhofs. Zu diesem Zeitpunkt beschäftige Siebenwurst bereits ca. 40 Modellbauer. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Werk bei einem Luftangriff im März 1943 völlig zerstört. Die Arbeiten wurden daraufhin in einer Ausweichhalle wieder aufgenommen.
Nach dem Tod von Leonhard Siebenwurst leitete seine Frau die Firma bis zur Übernahme durch ihre beiden Söhne Karl Christian und Johann Friedrich. In den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts trennte sich Karl Christian Siebenwurst von seinem Bruder und eröffnete eine eigene Modellbaufirma am Standort Nürnberg-Wörth.
Als Zulieferer für einen Verwandten, Ludwig Mauer, Inhaber der „Maurer Motorfahrzeugfabrik Union“, erhielt Leonhard Siebenwurst früh Zugang in die aufstrebende Automobilindustrie. Maurer hat die ersten Motorfahrzeuge in Nürnberg gebaut und schon vor der Jahrhundertwende erste Automobile ausgeliefert.
Am 19. Mai 1897 legte Leonhard Siebenwurst (1846–1913) mit einer Modellschreinerei in Nürnberg den Grundstein für unsere Unternehmen. Mit einem Gehilfen und einer handbetriebenen Drehbank produzierte er Holzmodelle für Eisengussteile. Als er am 15. Juli 1913 verstarb, war das Unternehmen bereits auf acht Modellschreiner angewachsen.
Christian Karl Siebenwurst GmbH & Co. KG
Modellbau und Formenbau
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